Einkommensgrenze für PKV-Wechsel
Um in eine private Krankenversicherung (PKV) zu wechseln, muss das Einkommen einen Mindesthöhe erreichen. Man spricht von einer "Einkommensgrenze", dem "Mindest-Jahreseinkommen" (brutto) oder auch der "Versicherungspflichtgrenze". Im Behördendeutsch heißt es offiziell "Jahresarbeitsentgeltgrenze" (JAEG).
Einkommensgrenze 2016
Die Einkommensgrenze für den Wechsel in eine PKV wird 2016
- 56.250,00 Euro brutto
betragen. Das entspricht einem monatlichen Einkommen von 4.687,50 Euro.
Siehe: PKV-Einkommensgrenze 2016
Einkommensgrenze 2015
Die Einkommensgrenze für den Wechsel in eine PKV betrug 2015
- 54.900 Euro brutto.
Das entspricht einem monatlichen Einkommen von 4.575,00 Euro.
Siehe: PKV-Einkommensgrenze 2015
Einkommensgrenze 2014
Als Arbeitnehmer dürfen Sie in eine private Krankenversicherung wechseln bzw. weiterhin privat versichert bleiben, wenn Ihr gesamtes Jahreseinkommen in den letzten 12 Monaten mindestens
- 57.600 Euro brutto (Stand: 2017)
betragen hat. Das entspricht einem monatlichen Einkommen von 4.462,50 Euro.
Entwicklung der Einkommensgrenze seit 2000
Die folgende Grafik veranschaulicht die Entwicklung der Einkommensgrenze seit dem Jahr 2000.
Einkommensgrenze - Mindesteinkommen seit 2000
Hier die Werte als Tabelle:
Jahr | Monatl. | Jahres-Mindesteinkommen |
2000 | 3.297,83 € | 39.574 € |
2001 | 3.336,17 € | 40.034 € |
2002 | 3.375,00 € | 40.500 € |
2003 | 3.825,00 € | 45.900 € |
2004 | 3.862,50 € | 46.350 € |
2005 | 3.900,00 € | 46.800 € |
2006 | 3.937,50 € | 47.250 € |
2007 | 3.975,00 € | 47.700 € |
2008 | 4.012,50 € | 48.150 € |
2009 | 4.050,00 € | 48.600 € |
2010 | 4.162,50 € | 49.950 € |
2011 | 4.125,00 € | 49.500 € |
2012 | 4.237,50 € | 50.850 € |
2013 | 4.350,00 € | 52.200 € |
2014 | 4.462,50 € | 53.550 € |
2015 | 4.575,00 € | 54.900 € |
2016 | 4.687,50 € | 54.900 € |
Wer legt die Einkommensgrenze für die PKV fest?
Die Bundesregierung beschließt jedes Jahr die Höhe des Mindesteinkommens für die private Krankenversicherung. Grundlage der Steigerung ist jeweils die durchschnittliche Lohnentwicklung. Ist die durchschnittliche Lohnentwicklung hoch, so wird auch die Einkommensgrenze deutlich erhöht - ist sie niedrig, so fällt die Steigerung des Jahresmindesteinkommens moderat aus.
Gilt das Monats- oder Jahreseinkommen?
Grundsätzlich muss die Einkommensgrenze im Laufe eine kompletten Kelenderjahres erreicht bzw. überschritten sein. Eine temporäre Übershcreitung für wenige Monate reicht nicht für einen Wechsel in eine private Krankenversicherung. Das Monatseinkommen kann dabei sehr unterschiedlich sein. Entscheidend ist, was am Ende des Jahres im Steuerbescheid steht.
PKV-Grenze plötzlich höher als das Einkommen
Es kann passieren, dass nach der Erhöhung der Einkommensgrenze das Einkommen plötzlich nicht mehr für die private Krankenversicherung reicht. Man läge dann also unterhalb der durchschnittlichen Lohnentwicklung. In dem Fall ist man verpflichtet, die PKV zu verlassen und in eine gesetzliche Krankenversicherung zu wechseln. Man kann sich jedoch unter Umständen von dieser Wechselnpflicht befreien lassen.
Unterschied zur Beitragsbemessungsgrenze
Die Einkommensgrenze bzw. Versicherungspflichtgrenze entspricht nicht der sog. Beitragsbemessungsgrenze (BBG). Diese ist für alle Sozialversicherungen relevant, u.a. für die gesetzlichen Krankenkassen (GKV). Die BBG ist die Einkommensobergrenze in der GKV, ab der die Beiträge nicht mehr steigen.
PKV Einkommensgrenze / Jahresarbeitsentgeltgrenze